Blick auf Treppenaufgang zum Salzhaus mit Schattenwurd eines Herbstbaums auf Treppe und Mauer

Kultur im Salzhaus Brugg

Umnutzung
Nutzungskonzepte, Projekt, Ausführung

Das ehemalige bernische Salzhaus wurde 1732 auf den Grundmauern des Habsburger Schlosses gebaut und steht unter Kantonalem Denkmalschutz. Als reines Lagerhaus gebaut, ist sein Innenleben praktisch unverändert erhalten und stellt heute ein stadtgeschichtliches Denkmal dar.

Der Umbau des Salzhauses der Stadt Brugg ist 1996 zunächst für eine zweijährige provisorische Kulturnutzung im EG und 1. OG gedacht. Grundlage dafür sind die Nutzungskonzepte «Projekt Salzhaus 1991». Die Umnutzung wird 1996-1997 im Erdgeschoss und im 1. OG realisiert, das 2. OG und der grosse Dachraum bleiben unverändert. Die Kosten betragen 308'000 (Stand 1996) ohne die Eigenleistungen des Trägervereins. Das Konzept und der Kulturraum haben sich bis heute bewährt und sind auch 30 Jahre später in Betrieb.

Mit den geringen für ein Provisorium zur Verfügung stehenden Mitteln werden die hohen denkmalpflegerischen und feuerpolizeilichen Anforderungen erfüllt. Die karge Bausubstanz ist sorgfältig freigelegt und gesichert. Die Interventionen sind zurückhaltend, die wenigen neuen Elemente „in den Raum gestellt“. Im EG mit 390 m2 stehen ein Saal für verschiedenste Nutzungen, das Teemobil und die Bar an der blauen Wand zur Verfügung. Im 1. OG liegt die Künstlergarderobe, die direkt mit der Bühne verbunden ist. Vier Atelierräume im 1.OG ermöglichen Nutzungen im kleineren Rahmen.

Projektdaten

Zeitraum: 1996 bis heute
Adresse: Brugg, Schulthess Allee
Bauherrschaft: Stadt Brugg AG
Architektur: eins zu eins AG, Aarau
Publik: www.salzhaus-brugg.ch
Auszeichnung: swiss location award 2023